Eigenheim im Alter - 4-mal eine Belastung & 3 Alternativen

Das Eigenheim ist für viele Menschen ein Traum, der sich im Laufe des Lebens erfüllt. Doch was passiert, wenn das Haus oder die Wohnung im Alter zur Belastung werden? Laufende Kosten, Instandhaltungsaufwendungen und die fehlende Nähe zu den Kindern können zu sozialer Isolation und Einsamkeit führen.

Auch der Standort des Hauses spielt eine Rolle. Es gibt jedoch Alternativen zum großen Eigenheim mit Garten, die den individuellen Bedürfnissen besser entsprechen. In diesem Artikel werden verschiedene Wohnformen für Senioren vorgestellt und diskutiert, welche Vor- und Nachteile diese bieten.

Erfahren Sie, wie ein Eigenheim im Alter zur Belastung werden kann und welche Wohnformen für Senioren besser geeignet sind. Hier mehr erfahren!
Eigenheim im Alter

Eigenheim als Belastung

Eigenheim als Belastung
Eigenheim als Belastung

Das Eigenheim kann trotz seiner Vorteile auch zur Belastung werden. Neben den laufenden Kosten und möglichen Reparaturen im Alter können große Gärten und die fehlende Nähe zu den Kindern zu sozialer Isolation und Einsamkeit führen. Auch der Standort des Hauses spielt eine Rolle, da eine schlechte Anbindung an das Dorfleben oder eine Stadt Probleme bereiten kann.

Es ist wichtig, diese Aspekte bei der Entscheidung für ein Eigenheim zu berücksichtigen und gegebenenfalls Unterstützung durch Familie, Freunde oder professionelle Dienstleister in Anspruch zu nehmen. Diese Aspekte werden hier näher erläutert:

Finanzielle Aspekte

Auch wenn das Eigenheim abbezahlt ist, kann eine Immobilie zur finanziellen Belastung werden. Laufende Kosten wie Grundbesitzabgaben, Straßenreinigungsgebühren, Steuern, Versicherungen, Wartung und Energiekosten können eine erhebliche Belastung darstellen. Je nach Alter und Zustand des Hauses können dringend notwendige Reparaturen oder Sanierungen den Geldbeutel enorm belasten.

Im Alter die Immobilie instand halten

Mit fortschreitendem Alter können die körperlichen Fähigkeiten nachlassen, was die Pflege und Instandhaltung des Eigentums zusätzlich erschwert. Es muss nicht nur eine Wohnung in Ordnung gehalten, gekocht und eingekauft werden. Auch das Haus selber und der Garten brauchen regelmäßige Pflege. Dies kann nicht nur zu körperlicher Anstrengung führen, sondern auch zu einem erhöhten Stressniveau.

Soziale Isolation in der eigenen Immobilie

Eigenheime mit großen Gärten erfordern zumeist viel Zeit und Energie für die Pflege. Dies kann dazu führen, dass ältere Menschen sich auf ihr Heim konzentrieren und soziale Aktivitäten vernachlässigen. Schnell und unbemerkt kann diese soziale Isolation zu Einsamkeit führen. Aber gerade in dieser Lebensphase es besonders wichtig, sozial verbunden zu bleiben und ein unterstützendes soziales Umfeld zu pflegen.

Auch die fehlende Nähe zu den Kindern kann Einsamkeit fördern. Nicht selten ziehen die Kinder wegen eines Jobs in eine andere Stadt oder verlassen ländliche Gebiete. Das Haus ist leer, aber Besuche bei den Kindern und deren Familien sind oft kurz, um sich doch wieder um das eigene Haus kümmern zu können.

Standort vom Eigenheim

Der Standort des Eigenheims kann ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. In der Stadt ist man auch ohne Auto mobil. Wer allerdings auf dem Land wohnt, ganz ohne gute Anbindung an eine Stadt, bekommt spätestens dann Probleme, wenn das Autofahren schwierig wird. Eine gute Einbindung in das Dorfleben ist dann wichtig. Wenn Supermarkt, Bäcker und Ärzte nur mühsam zu erreichen sind, kann die Immobilie zum Klotz am Bein werden.

Haus behalten oder verkaufen?

Wer sich über die genannten Punkte schon so seine Gedanken gemacht hat, sollte Pro und Kontra gegenüberstellen. Der Zeitpunkt, sich im Alter vom Eigenheim zu trennen, ist eine individuelle Entscheidung, die von verschiedenen Faktoren abhängt.

Es erfordert eine sorgfältige Abwägung von physischen, finanziellen und sozialen Aspekten. Kinder und Enkel spielen in diesem Kontext oft eine bedeutende Rolle. Die familiäre Unterstützung und die Beratung der nächsten Generation können bei der Entscheidungsfindung eine wichtige Quelle sein. Allein schon die Frage, ob die Kinder Interesse an dem Eigenheim haben, kann die Entscheidung beeinflussen.

Es ist wichtig, offen mit der Familie zu kommunizieren und ihre Meinungen und Bedenken zu berücksichtigen. Ist der Entschluss zum Verkauf der Wohnung oder einem Haus gefasst, ist es ratsam, sich zunächst in einem unverbindlichen Beratungsgespräch informieren zu lassen.

Nicht immer ist es einfach, das Eigenheim privat zu verkaufen. Beim Immobilien verkaufen bei der Sparkasse kann man sich die Fachkenntnis erfahrener Makler zunutze machen. Zum Angebot der Sparkasse gehört neben einer umfassenden persönlichen Beratung eine zuverlässige Immobilienbewertung. Die Familienangehörigen können beim Verkaufsprozess und später dem Umzug hilfreich unterstützen.

Alternativen zum Haus mit Garten

Ohne eigene Immobilie eröffnen sich viele neue Möglichkeiten. Man ist nicht mehr an den Ort gebunden. Warum nicht in die Nähe der Kinder und Enkel ziehen und so an deren Leben teilnehmen?

Es ist möglich, mehrere Monate des Jahres unter südlicher Sonne verbringen oder auf Reisen zu sein, ohne sich Gedanken ums Haus zu machen. Man kann sich verabreden, Kontakte pflegen, neuen Hobbys nachgehen. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, im Alter zu wohnen.

Alternativen zum Haus mit Garten, barrierefreie Mietwohnung, betreutes Wohnen & Senioren-WG.
Alternativen zum Haus mit Garten

Barrierefreie Mietwohnung

Am einfachsten ist der Umzug in eine barrierefreie Mietwohnung. Hier ist man zeitlich flexibel, um sich den verändernden Bedürfnissen im Alter anzupassen, ohne an eine feste Immobilie gebunden zu sein. Durch eine barrierefreie Wohnung können ältere Menschen ihre Selbstständigkeit länger bewahren. Nützlich ist die Nähe zu öffentlichen Verkehrsmitteln, Einkaufsmöglichkeiten und medizinischen Einrichtungen, um das tägliche Leben zu erleichtern.

Betreutes Wohnen

Eine weitere Alternative kann der Umzug in Betreutes Wohnen sein, das eine stufenweise Erhöhung der Betreuungsdienste je nach Bedarf ermöglicht. Dies ermöglicht es älteren Menschen, in einem unterstützten Umfeld zu leben, ohne auf ihre Unabhängigkeit zu verzichten. In betreuten Einrichtungen stehen oft Dienstleistungen wie Mahlzeiten, Reinigung und Gesundheitsüberwachung zur Verfügung, was den Alltag erheblich erleichtern kann. Mehr zum Thema und Tipps finden Sie im Beitrag Wohnen im Alter.

Senioren-WG

Darüber hinaus gewinnen alternative Wohnformen wie Gemeinschaftswohnen im Alter an Beliebtheit, so auch die Senioren-WG. Hierbei schließen sich ältere Menschen zusammen, um gemeinsam in einer Wohnanlage zu leben. Diese Form des Zusammenlebens ermöglicht es, die Vorteile von sozialer Gemeinschaft und geteilter Verantwortung zu nutzen. Durch die Aufteilung von Aufgaben und Ressourcen können die Bewohner die Herausforderungen des Alterns gemeinsam bewältigen, während sie gleichzeitig ihre Unabhängigkeit bewahren.

Neuanfang ohne Verpflichtungen

Insgesamt gibt es also vielfältige Gründe, warum der Besitz einer Immobilie im Alter zur Belastung werden kann. Diese reichen von physischen Herausforderungen über finanzielle Aspekte bis hin zu sozialer Isolation.

Die Suche nach Alternativen zum großen Eigenheim mit Garten kann dazu beitragen, diesen Herausforderungen zu begegnen und den Lebensabend in einer Umgebung zu verbringen, die den individuellen Bedürfnissen besser entspricht.

Sei es durch den Umzug in kleinere, pflegeleichtere Wohnungen, den Einzug in Seniorenresidenzen, betreutes Wohnen oder alternative Wohnformen – die Vielfalt der Möglichkeiten ermöglicht es älteren Menschen, ihren Lebensstil an ihre sich ändernden Bedürfnisse anzupassen und den Lebensabend in vollen Zügen zu genießen.